
Unser Saison-Abschlusskonzert vereint Klavierquartette eines französischen, sowie osteuropäischer Komponisten, die in Paris lebten und wirk(t)en. Vier ausgewiesene Könner ihres Fachs vereinen sich zu diesem Anlass zu einem französisch-deutschen Ensemble der Spitzenklasse.
Alexandre Tansman, Suite-Divertissement (Youtube Video)
Gabriel Fauré, Klavierquartett c-Moll op. 15 (Youtube Video)
George Enescu, Klavierquartett D-Dur op. 16 (SWR Radioaufnahme und Download)
AMAURY COEYTAUX etablierte sich in den letzten Jahren als einer der vielseitigsten französischen Violinisten. Nach seinem Live-Debüt bei Radio France als Elfjähriger begann er zwei Jahre später seine Studien am Pariser Conservatoire, die er bis 2008 an der Manhattan School of Music u. a. bei Pinchas Zukerman fortsetzte. 2004 debütierte er unter David Gilbert in der New Yorker Carnegie Hall, 2006 gewann er den 1. Preis und 5 Sonderpreise beim berühmten Wettbewerb „Lipizer” in Italien. Als Solist und Kammermusiker konzertiert er auf den renommierten Bühnen weltweit. 2012 ernannte ihn das Orchestre Philharmonique de Radio France zum ständigen Solisten.
LISE BERTHAUD absolvierte ihr Studium der Viola ebenfalls am Pariser Conservatoire u. a. bei Gérard Caussé. Seit ihrem Gewinn des Hindemith-Preises in Genf 2005 und ihrer Aufnahme in das Förderprogramm von Radio France arbeitet sie mit Musikern wie Renaud Capuçon, Pierre-Laurent Aimard sowie Paul Meyer und gastiert im Rahmen führender Festivals. 2006 wurde sie von Seiji Ozawa zu seiner Streichquartett-Akademie eingeladen. Sie ist Gründungsmitglied des Orfeo String Quartet, das derzeit einen kompletten Beethoven-Zyklus in Spanien und Frankreich präsentiert. Im Bereich der zeitgenössischen Musik arbeitete sie u. a. mit Henri Dutilleux und György Kurtág.
PETER BRUNS, der zu den führenden deutschen Cellisten zählt, studierte in seiner Heimatstadt Berlin bei Peter Vogler. Solokonzerte und Recitals führten ihn auf die renommiertesten Podien weltweit, darunter die Berliner Philharmonie, die New Yorker Carnegie Hall und der Musikverein Wien. Seit 1998 hatte er eine Professur an der Musikhochschule Dresden inne und ist seit 2005 in gleicher Position in Leipzig tätig. In letzter Zeit tritt er zunehmend als Dirigent in Erscheinung und ist seit 2014 Künstlerischer Leiter des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig. Er spielt ein Cello von Carlo Tononi (1730) aus dem vormaligen Besitz des legendären Pablo Casals.
Der Pianist OLIVER TRIENDL, seit 2003 Künstlerischer Leiter des Kulturvereins Zorneding-Baldham, studierte u. a. bei Gerhard Oppitz und Oleg Maisenberg. Er konzertiert regelmäßig in den internationalen Musikmetropolen und arbeitete solistisch u. a. mit den Bamberger Symphonikern, den Münchner Philharmonikern und dem Shanghai Symphony Orchestra. Einen Schwerpunkt bildet die Kammermusik mit namhaften Solisten sowie u. a. den Quartetten Auryn, Danel, Meta4 und Vogler. Etwa 100 CD-Einspielungen belegen sein Engagement für selten gespieltes Repertoire. 2006 gründete er das Internationale Kammermusikfestival „Fürstensaal Classix“ in Kempten/Allgäu.